Die LBMA steht für London Bullion Market Association (englisch bullion: Barren). Die unabhängige Interessenvertretung koordiniert den Handel des Marktplatzes für Goldbarren und Silberbarren am London Bullion Market. Dieser ist der wichtigste außerbörsliche Handelsplatz für die beiden Edelmetalle und zugleich einer der weltweit bedeutendsten Rohstoffhandelsplätze. Dort wird seit 1897 der Weltmarktpreis für Silber und seit 1919 der Weltmarktpreis für Gold festgestellt.

Der Goldpreis wird 2-mal und der Silberpreis 1-mal täglich auf Grundlage des größtmöglichen Umsatzes am London Bullion Market bestimmt. Die dort ermittelten Preise dienen Käufern und Verkäufern zur Orientierung. Der außerbörsliche Handel mit Goldbarren und Silberbarren wird von der London Bullion Market Association (LBMA) durchgeführt. Ihre Mitglieder sind große internationale Banken, Hersteller, Veredler, Verarbeiter, Produzenten und Händler auf der ganzen Welt.

Die Zertifizierung der LBMA stellt sicher, dass die Edelmetallbarren nach internationalen und strengen Kriterien gefertigt werden. Die Zertifizierung ist allgemein anerkannt, Banken und Edelmetallhändler akzeptieren die Barren. Ein LBMA-Zertifikat kann vergeben werden, wenn bei Goldbarren eine Reinheit von 995 Promille und bei Silberbarren eine Reinheit von 999 Promille besteht. Das Zertifikat garantiert die Reinheit der Edelmetalle. Der Hinweis „LBMA-zertifiziert“ sichert die Einhaltung strenger Standards und die Handelbarkeit der Barren.

Goldbarren müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um zum Handel am London Bullion Market zugelassen zu werden. Diese sind im sogenannten Good Delivery Standard definiert. Ein Standard-Goldbarren mit einem Feingehalt von 995 Promille wiegt nominell 400 Feinunzen, also rund 12,44 Kilogramm. Er darf jedoch von 350 bis zu 430 Feinunzen variieren. Die Feinheit bei Goldbarren muss mindestens 995 Promille betragen. Feinheit, Marke des Herstellers und Barrennummer müssen auf den Barren eingestanzt sein. Die Barrennummer dient zur Identifizierung jedes Barrens und wird vom Hersteller in ein Verzeichnis eingetragen. Mit „LBMA-zertifiziert“ kann aber auch der Hersteller gemeint sein, der verschiedene Kriterien erfüllen muss. Beispielsweise muss das Unternehmen seit mindestens 5 Jahren am Markt sein und das jährliche Produktionsvolumen muss mindestens 10 Tonnen betragen. Wer die LBMA-Zertifizierung trägt, wird weltweit von allen Banken und Edelmetallhändlern akzeptiert.

Viele LBMA-zertifizierte Hersteller produzieren auch kleinere Barrengrößen wie 10 Gramm, 1 Unze oder 100 Gramm. Diese sind jedoch nicht zum Handel am London Bullion Market zugelassen, sondern in erster Linie für Privatanleger bestimmt. Barren, die von LBMA-zertifizierten Produzenten stammen, genießen weltweit ein hohes Ansehen. Denn so können sich die Käufer sicher sein, echte und qualitativ hochwertige Ware zu bekommen.

Wer von der LBMA zertifiziert wird, den akzeptieren nahezu alle Banken und Edelmetallhändler. Die Zertifizierung ist faktisch ein Gütesiegel, das rund um den Globus anerkannt wird. Hersteller, die LBMA-zertifiziert sind, genießen daher einen hohen Qualitätsstatus. Alle Barren von OPHIRUM haben eine Feinheit von 99,99 Prozent und stammen überwiegend vom LBMA-zertifizierten Hersteller Heraeus.

Die LBMA-zertifizierten Goldhersteller garantieren eine gleichbleibend hohe Qualität der gelieferten Barren. Wer auf die Händlerliste der LBMA kommt, gehört zu den vertrauenswürdigsten und wichtigsten Vertrieben von zertifiziertem Gold. Prinzipiell gilt als ein Kriterium für den Erhalt des LBMA-Zertifikats eine Reinheit von mindestens 995 Promille bei Gold und 999 Promille bei Silber. Anleger, die Gold von einem LBMA-zertifizierten Hersteller kaufen, gehen damit auf Nummer sicher, dass es sich um echtes Gold mit entsprechend hohem Feingehalt handelt.

Das internationale Gütesiegel wird von allen Banken und Edelmetallhändlern akzeptiert. Das Siegel garantiert qualitativ hochwertige Gold- und Silberbarren mit höchstem Feingehalt. Die Reinheits- und Gewichtsangaben sind korrekt. Diese Qualitätsmerkmale erweisen sich auch beim Verkauf als Vorteil: Die Gegenseite, also der Käufer, muss nicht erst von der Güte der Barren überzeugt werden.