Edelmetall Erstellt am  4. Juli 2023
Was bedeutet Feingold
FEINGOLD – PURES GOLD.
Unterschied zwischen Feingold und Gold?
WAS VERSTEHT MAN UNTER FEINGOLD?
Feingold ist das, was man als pures Gold bezeichnet und einen Goldanteil von mindestens 99,9 Prozent besitzt. Im Handel nennt man dies Feingold 999 und beziffert seinen Goldanteil mit 24 Karat. Da es aus technischen Gründen praktisch ausgeschlossen ist, mögliche Verunreinigungen vollständig zu eliminieren, wird für 24-karätiges Gold eine Reinheit von 99,99 Prozent angegeben.
WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN FEINGOLD UND GOLD?
Feingold hat nicht nur den höchstmöglichen Anteil reinen Goldes, sondern hat auch eine andere Färbung und einen anderen Härtegrad als andere Goldlegierungen. Je größer der Goldanteil einer Legierung ist, desto weicher ist das Metall. Von Gold ist auch die Rede, wenn der reine Goldanteil geringer ist als 99,9 Prozent. Beispielsweise gibt es 750er Gold. Das heißt, dass das Edelmetall von 1.000 Gewichtsanteilen 750 Anteile reines Gold enthält. Hintergrund: Bei einer Goldlegierung ist dem reinen Gold mindestens ein weiteres Metall wie Kupfer, Silber, Palladium, Platin, Zink oder Eisen beigemengt. Je nachdem, welche Metalle verwendet werden, weist die Goldlegierung unterschiedliche Eigenschaften und ein unterschiedliches Aussehen auf. So wird für die Schmuckherstellung in der Regel reines Gold mit Silber und Kupfer legiert. Dadurch ist der Schmuck härter und kann besser poliert werden. Denn Feingold ist extrem weich und damit nicht sehr stabil und alltagstauglich.
WANN SIND GOLDBARREN UND GOLDMÜNZEN NICHT AUS FEINGOLD?
Bei Goldbarren ist der Feingehalt in der Regel eingeprägt. Sollte die Zahl kleiner als 999 sein, handelt es sich nicht um reines Feingold. Bei Münzen gibt es bestimmte Anlagemünzen (Bullionmünzen), die aus 999er Feingold bestehen. Beispiele sind der Wiener Philharmoniker, der Maple Leaf und der American Buffalo. Andere bekannte Goldmünzen wie der Krügerrand, die Britannia und der American Eagle haben einen Goldanteil von rund 916 Gewichtsanteilen von 1.000 und gehören zu den sogenannten 916er Goldmünzen. Die 916er Goldlegierung wird übrigens zumeist nur für die Prägung von Münzen verwendet. Für die Echtheitsprüfung von Münzen werden von den Industrie- und Handelskammern vereidigte Sachverständige bestellt, die entsprechende Gutachten erstellen. Darüber hinaus können Gold- und Münzhändler mit langjähriger Erfahrung die Echtheit von Münzen prüfen.
WIE KOMMT DER PREIS VON FEINGOLD ZUSTANDE?
Vereinfacht gesagt, wird der Preis des Goldes am Markt von Angebot und Nachfrage bestimmt. So können ein geringes Angebot und eine starke Nachfrage zu steigenden Preisen führen. Ein großes Angebot und eine schwache Nachfrage nach Gold können hingegen fallende Preise zur Folge haben. Wer sich einen Überblick über den Marktwert seines Goldbarrens verschaffen möchte, sollte sich auf 3 wesentliche Faktoren konzentrieren: auf den tagesaktuellen Marktpreis, das Gewicht und den Feingehalt seines Goldbarrens. Der an den Börsen bestimmte Goldpreis bezieht sich auf 1 Feinunze (rund 31,1 Gramm) Feingold (Reinheit: 999,9 Prozent Gold). Ein zusätzlicher Preisfaktor ist im Übrigen das Wechselkursverhältnis zwischen Euro und US-Dollar. Hintergrund: Gold notiert in US-Dollar. Für Anleger aus dem Euroraum wird Gold also günstiger, wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert gewinnt. Andersherum wird Gold teurer, wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert verliert.

Einen großen Einfluss auf die Preisbildung haben auch externe Faktoren wie z. B. Energiekosten, Transport-, Personal-, Förderungs- und Herstellungskosten.
WIE HÄUFIG IST FEINGOLD BEI ANLAGEPRODUKTEN?
Anlagegold besteht im Gegensatz zu Schmuck in der Regel zu nahezu 100 Prozent aus Feingold, genauer gesagt hat es einen Goldanteil von 99,9 Prozent. Dies gilt in erster Linie für Goldbarren. Bei Anlagemünzen ist dies nicht immer der Fall. Einige Münzen enthalten nicht 99,9 Prozent reines Gold, sondern etwas weniger, beispielsweise 91,66 Prozent. Bei OPHIRUM können Sie die Feinheit jedes angebotenen Barrens und jeder Münze direkt auf unserer Website einsehen. Die Feinheit ist in Tausendstel angegeben – bei einem Goldbarren etwa mit 999,9/1.000 (999,9 von 1.000 Anteilen) oder bei Goldmünzen etwa mit 916,6/1.000 (916,6 von 1.000 Anteilen).
WELCHE VOR- UND NACHTEILE HAT FEINGOLD?
Feingold ist hauptsächlich in Anlageprodukten wie Goldbarren und überwiegend auch in Goldanlagemünzen enthalten. Das heißt, Sie investieren in Gegenstände, die in Relation zu ihrem Gewicht einen hohen Wert besitzen. Würden Sie hingegen in Goldschmuck oder andere Gegenstände investieren, die deutlich weniger Anteile reinen Goldes enthalten, würden diese Dinge mehr Platz beanspruchen, um den gleichen Wert zu besitzen wie etwa Barren aus reinem Gold. Bei einer sicheren Einlagerung, beispielsweise in einem Tresor, würden damit höhere Kosten auf Sie zukommen. Außerdem müsste ein Experte bei Schmuck und anderen Legierungen, die nicht vollends aus Feingold bestehen, erst einmal die Legierung unter die Lupe nehmen, um festzustellen, was der Schmuck eigentlich wert ist. Für diejenigen, die Gold als ein Investment ansehen, eignen sich daher Goldbarren besonders gut. Ein Nachteil von Feingold ist, dass es vergleichsweise weich und daher empfindlich für Kratzer oder Beschädigungen ist. Für Anleger, die z. B. Goldmünzen bevorzugen, empfiehlt es sich, ihre Schätze entsprechend zu schützen, etwa mit den dafür vorgesehenen Verpackungen. Sogenannte kleinere Haarrisse führen jedoch nicht zu einem Wertverlust.
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